Agra’s Curse

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Der Song ist eine emotionale und eingängige Rock-Ballade mit kräftigen Vocals, welche auf soulige Leichtigkeit und geballte Band-Power stößt. Der perfekte Soundtrack für den nächsten James Bond.

Der Song beschreibt das Gefühl der Ohnmacht als Einzelner gegen das Leid auf der Welt nichts ausrichten zu können. Inspiriert wurde der Song durch eine Erfahrung mit einem indischen Bettler, welches Mitleid, Wut und Machtlosigkeit in mir ausgelöst hat. Somit ist der Song eine Anklage gegen Jene, die etwas machen könnten, aber dem Leid aufgrund von Profitgedanken im Rahmen der Globalisierung kein Ende machen wollen: „So many problems and no one cares, so many rules and no one dares”.

Background-Story: Inspiriert wurde der Song durch eine Erfahrung, die ich in Indien mit einem Bettler gemacht hatte. Damals kam ein Bettler auf mich zu, während ich auf den Stufen eines Hotels saß. Dieser war ca. 80 Jahre alt, hatte auf beiden Augen einen grauen Star und war sehr stark unterernährt. Da es generell heißt, dass man Bettlern nichts geben soll, da eine große Gruppe hinter ihnen steht und das Geld sofort abgenommen wird, entschloss ich mich ihm nichts zu geben. Doch dass dies in Indien anders ist und dass ich ihm ohne Probleme etwas hätte geben können, erfuhr ich erst im Nachhinein. Dies verursachte in mir starke Schuldgefühle. Gerne hätte ich den Moment zurückgedreht und ihm etwas gegeben. Doch selbst wenn ich ihm etwas gegeben hätte, hätte das sein Leid nur für einen kurzen Moment gelindert.

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Tim Bleil 2020